Lysistrada
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Positionspapiere

Insbesondere im Zusammenhang mit Menschenhandel ist Sexarbeit zuletzt zu einem heiss diskutierten Thema in Medien und Politik geworden. Lysistrada möchte hier einige ihrer Positionen darlegen beziehungsweise dokumentieren. Im Hintergrund stehen dabei die Erwägungen des schweizerischen Netzwerks PROKORE zur Verteidigung der Rechte von Personen, die in Berufen des Sexgewerbes arbeiten. Lysistrada ist Mitglied von PROKORE und trägt dessen Charta mit.

In Erwägung also, dass:

  1. das Sexgewerbe eine Realität ist, welche nicht abgeschafft werden kann, weder durch Gesetze noch Reglemente. Verschärfte Gesetze würden die Illegalität und Randständigkeit verstärken. Durch verschärfte Gesetze würden die Zonen des Rechtlosen, der Ausbeutung und der Gewalt in verschiedenster Art begünstigt. Die Situation der SexarbeiterInnen würde unsicherer und die Bemühungen um die Förderung der Gesundheit und der Solidarität schwieriger.
  2. die SexarbeiterInnen verschiedene Realitäten haben. Ein Teil der SexarbeiterInnen hat ihre Arbeit frei gewählt und hat eine Berufsidentität. Andere arbeiten wegen prekären ökonomischen Bedingungen im Sexgewerbe. Andere wiederum arbeiten unter Zwangsausübung von Dritten im Sexgewerbe (individueller Zwang oder Zwang von organisierten Netzen).


Charta PROKORE, ausführlich


Positionspapier PROKORE: Sexarbeit aus feministischer Perspektive

Replik von PROKORE und anderen Organisationen auf eine Artikelserie im SonntagsBlick zum Thema Prostitution


Lysistrada zum Thema Menschenhandel


Beschwerde von Lysistrada an die SRG-Ombudsstelle wegen des »Rundschau«-Beitrags »Sex ohne Gummi«