Lysistrada
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Schweizer Koalition für die Rechte von Sexarbeitenden

Am 2. Juni ist internationaler Hurentag: zusammen mit 11 weiteren Menschenrechtsorganisationen lancieren wir die Schweizer Koalition für die Rechte von Sexarbeitenden. Gemeinsam stehen wir für Rechte, gegen eine Kriminalisierung und gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung von Sexbarbeitenden. Mit Fachwissen und jahrelanger Erfahrung aus den Bereichen Menschenrechte, sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte, HIV/STI-Prävention, LGBTIQ+-Rechte, digitale Rechte, Bekämpfung des Menschenhandels und geschlechtsbezogener Gewalt, Migration, Anti-Rassismus und Justiz sind wir alle zu demselben Ergebnis gekommen: Die Kriminalisierung der Sexarbeit verschlechtert die Situation für Sexarbeitende. Nur ein menschenrechtsorientierter Ansatz, die Entkriminalisierung von Sexarbeit und die Einbeziehung von Sexarbeitenden in die Entscheidungsfindung führen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen und bieten Schutz vor Gewalt und Ausbeutung in der Sexarbeit. Mehr zur Koalition und zu unseren Forderungen findet ihr auf der Webseite von Prokore unter Schweizer Koalition

Am 2. Juni ist Welthurentag!

Am Samstag, 1. Juni 2024 ist die Fachstelle Lysistrada mit einem kleinen Info-Stand in der Innenstadt von Olten von 10h bis 16h. Es gibt Café und Kuchen und ein Schätzspiel und die Mitarbeiterinnen beantworten dir alles, was du schon immer wissen wolltest über Sexarbeit. Zusammen würdigen wir den 2. Juni, den Internationalen Tag der Sexarbeiter*innen und solidarisieren uns weltweit mit allen Menschen in der Sexarbeit. Denn für die Gleichstellung bleibt noch viel zu tun! Wir freuen uns auf deinen Besuch an unserem Stand! Hier gehts zum Flyer

Neues Datenschutzgesetzt per 01. September 2023

Der Datenschutz hat eine immer grössere Bedeutung in unserer digitalisierten Welt erlangt. Um den Schutz personenbezogener Daten in der Schweiz weiter zu stärken, hat der Bundesrat im August 2022 die Einführung der neue Datenschutzverordnung (DSV) und der neuen Verordnung über Datenschutzzertifizierungen (VDSZ) beschlossen.Auch bei der Fachstelle Lysistrada ist uns ein verantwortungsbewusster Umgang mit persönlichen Daten wichtig, weshalb wir entsprechende Massnahmen zu deren Schutz ergriffen haben. Per 01. September 2023 gelten unsere neuen Datenschutzvorschriften, welche insbesondere die Rechte von Privatpersonen betonen. Die neue Datenschutzerklärung finden Sie hier.

Lesung mit Podiumsdiskussion zum Buch "Ich bin Sexarbeiterin - Porträts und Texte" am Mittwoch, 18. Mai 2022, 19.30 Uhr, in der Galicia Bar Olten

Nach mehreren Jahren Cinema Lysistrada organisiert Lysistrada dieses Jahr eine Lesung mit Podiumsdiskussion zum spannenden Buch "Ich bin Sexarbeiterin - Porträts und Texte". Sexarbeit wird kontrovers diskutiert, auch in feministischen Kreisen, aber in der Regel ohne die Stimmen von Sexarbeiter*innen. Das Buch "Ich bin Sexarbeiterin - Porträts und Texte" gibt ihnen diese Stimme, sie erzählen von ihren Lebensrealitäten, Bedürfnissen, Problemen und Sichtweisen. Im Anschluss an die Lesung aus dem Buch durch die Co-Autorin Eva Schumacher folgt eine Podiumsdiskussion mit Rebecca Angelini, Co-Geschäftsleiterin von ProCoRe - Nationales Netzwerk zur Verteidigung der Interessen von Sexarbeitenden in der Schweiz, und Melanie Muñoz, Fachstellenleiterin von Lysistrada. Wann: Mittwoch, 18. Mai 2022, 19.30 UhrWo: Galicia Bar Olten (Unterführungsstrasse 20, 4600 Olten), Kleine Bühne im ObergeschossEintritt frei, Kollekte zugunsten von Lysistrada Hier gehts zum Flyer.

Medienberichte zur Arbeit von Lysistrada und der Situation von Sexarbeiter*innen in Zeiten des Coronavirus

In einer Spezialsendung des Formats "Bi aller Liebi" von Radio Raabe zum Coronavirus gab Melanie Muñoz Auskunft zur Situation der Sexarbeiter*innen in der Schweiz. Die ganze Sendung lässt sich hier nachhören. Wer nur den Bericht zu den Sexarbeiter*innen hören will, findet diesen hier. Im Rahmen einer grossen Reportage der Republik, die der Frage nachging, wie es Menschen am Rande der Gesellschaft in Zeiten des Coronavirus geht, besuchte eine Journalistin unter anderem die Frauen, die am Strassenstrich in Olten arbeiteten und nicht mehr nach Hause zurückkehren können. Um sie kümmert sich Lysistrada. Auch für diesen Artikel wurde Melanie Muñoz interviewt. Nachzulesen gibt es ihn hier. In verschiedenen Ausgaben der "Schweiz am Wochenende" erschien am 31. Oktober ein ausführlicher Artikel zur Situation der Sexarbeiter*innen im Kanton Solothurn. Nachlesen lässt sich der Bericht, für den Melanie Muñoz interviewt wurde, hier.

Flashmob zum Frauenstreik

Am Donnerstag, 6. Juni, veranstaltete die Fachstelle Lysistrada einen Flashmob in Solothurn im Hinblick auf den nationalen Frauenstreiktag vom 14. Juni. Es ging darum, bunt und kreativ auf die Arbeitssituation von Sexarbeiterinnen aufmerksam zu machen. Das ist uns offenbar gelungen, wie die Bilder unten zeigen. Wir danken allen, die mit uns zu Pretty Woman getanzt und die Schirme geschwungen haben! Hier finden Sie den Artikel, der dazu im Oltner Tagblatt bzw. in der Solothurner Zeitung erschienen ist. Die Online-Version des Artikels wartet mit weiteren tollen Bildern auf. Sie finden sie hier. Hier finden Sie den Flyer, den Lysistrada im Rahmen der Veranstaltung verteilte. Und hier geht es zur Seite des Frauenstreik-Kollektivs Solothurn, das uns ganz besonders unterstützt hatr.

Appell »Sexarbeit ist Arbeit. Für die Rechte von Sexarbeitenden«

Statt eines Verbots von Sexarbeit, wie ihn die Kampagne »Für eine Schweiz ohne Freier. Stopp Prostitution« fordert, verlangen Sexarbeitende, Lysistrada und ihre Partnerorganisationen mehr Rechte für Sexarbeitende. Dahinter stehen folgende Überlegungen: - Die Würde aller Menschen ist zu wahren. Auch jene von Menschen, die gesellschaftlich stigmatisierte Arbeiten ausführen. - Gleichberechtigung heisst gleiche Rechte für alle Menschen. Auch für Sexarbeitende. Sie haben das Recht auf Selbstbestimmung und Gewerbefreiheit. - Geschlechtsspezifische Gewalt und Menschenhandel sind nicht dasselbe wie Sexarbeit. Ein Sexkaufverbot erschwert den Kampf gegen Menschenhandel und den Schutz von Opfern von Gewalt. Lesen Sie den vollständigen Appell und unterzeichnen Sie ihn auf dieser Seite: https://www.sexarbeit-ist-arbe...

Nein zu einem Prostitutionsverbot!

Eine Expertentagung an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten zum Thema "Sexarbeit als Arbeit" kam zum klaren Schluss, dass sowohl ein generelles Prostitutionsverbot als auch die strikte Regulierung der Sexarbeit, wie sie in der Schweiz zunehmend durchgesetzt wird, für die Sexarbeitenden fast ausschliesslich negative Folgen hat. In der Radiosendung "Rendezvous" kamen zu dieser Problematik Expertinnen zu Wort, die an der Tagung sprachen. Die Eröffungsrede dort hielt die bei Lysistrada beschäftigte Sozialarbeiterin Melanie Muñoz, Co-Leiterin der Tagung. Den Beitrag vom 29. Juni kann man hier nachhören.

Replik auf die Artikelserie im SonntagsBlick zum Thema Prostitution

PROKORE, die Dachorganisation von Lysistrada und anderen Organisationen, die sich in der Schweiz für die Interessen von Sexarbeitenden einsetzen, hat zusammen mit anderen Organisationen eine Replik auf eine Serie von Artikeln zum Thema Prostitution verfasst. Kritisiert wird vor allem die undifferenzierte und einseitige Darstellung und der fehlende Einbezug der Basisorganisationen, welche teilweise seit mehr als dreissig Jahren mit Sexarbeitenden arbeiten. Die Replik als PDF gibt es hier. Als Reaktion auf die Replik hat der Sonntagsblick schliesslich ein Streitgespräch veröffentlicht.

Beitrag in 10vor10 zur Regelung der Sexarbeit im Kanton Solothurn

In der Sendung 10vor10 wurden unter dem Titel "Neue Schwierigkeiten im Solothurner Rotlichtmilieu" die Konsequenzen des Gesetzes beleuchtet, mit dem der Kanton Solothurn seit 2016 die Sexarbeit zu regeln versucht. Zu Wort kommen neben einem Betreiber eines Etablissements und den Behörden auch Lysistrada als Stimme der Sexarbeitenden. Das Fazit ist dabei eindeutig: Das Gewerbe ist nun zwar weniger sichtbar, die Probleme aber bleiben, manches ist sogar schlimmer geworden. Das Gesetz erreicht seine Ziele nicht. Der Beitrag wurde am 27. Juni ausgestrahlt und kann hier nachgeschaut werden.